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Infoabend Darmkrebs 2022

Der Rückblick zur Veranstaltung vom 1. Juni

Regula Künzi
Prof. Dr. med. Radu Tutuian, Chefarzt Gastroenterologie und Hepatologie am Bürgerspital Solothurn
Iris Huskey, Physiotherapeutin am Bürgerspital Solothurn

Ein informativer und berührender Abend, der die Wichtigkeit der Darmkrebsvorsorge eindrücklich aufgezeigt hat.

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 4'500 Menschen neu an Darmkrebs. Diesen Menschen gab Regula Künzi am Infoabend Darmkrebs ein Gesicht: vor gut drei Jahren hatte sie die Diagnose erhalten. Im Gespräch auf der Bühne erzählte sie von der Krankheit, vom ersten Schock, von der beschwerlichen Behandlung und deren Auswirkungen auf ihr Leben. Es war ein berührender Abschluss der Informationsveranstaltung, der hautnah vor Augen führte, weshalb routinemässige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig sind. Denn als man bei Regula den Darmkrebs, aufgrund wochenlanger Beschwerden und Fieberschüben, schliesslich entdeckt hatte, waren Chemotherapie und Operation bereits unumgänglich. Zwar ist sie nun, drei Jahre nach der Diagnose, krebsfrei – die Folgen der Erkrankung bekommt sie aber täglich zu spüren: Taubheit in den Fingerspitzen, Hitzeempfindlichkeit, veränderte Stuhlgewohnheiten und regelmässige Fieberschübe.

All das wäre im besten Fall vermeidbar gewesen. Die Mehrheit aller Darmkrebserkrankungen könnten mittels Früherkennung nämlich verhindert werden: genauer gesagt, durch die Methode der Darmspiegelung. Diese stellte Prof. Dr. med. Radu Tutuian zu Beginn eingehend vor. Regelmässig vorgenommen, kann so in rund 60 Prozent aller Fälle eine Darmkrebserkrankung bereits im Keim erstickt werden. Deutlich weniger wirksam, aber immer noch besser als keine Vorsorge, ist der sogenannte Blut-im-Stuhl-Test (FIT), für den in regelmässigen Abständen zu Hause eine Stuhlprobe entnommen und ins Labor geschickt wird. Auf diese Weise können rund 20 Prozent aller Darmkrebserkrankungen frühzeitig erkannt werden.

Es gibt aber auch noch einen weiteren, ganz entscheidenden, Faktor, der zum Schutz vor Darmkrebs beiträgt: der eigene Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung, mit wenig rotem und verarbeitetem Fleisch, dafür vielen Ballaststoffen, wie etwa Vollkornprodukten oder Salat, sowie regelmässige körperliche Aktivität senken das Darmkrebsrisiko nachweislich. Wie viel Bewegung oder Trainings dazu nötig sind und wie man diese gut in den Alltag einbauen kann, erklärte Iris Huskey auf anschauliche Weise – und liess dafür kurzerhand das Publikum eine Übung demonstrieren. Durch den Abend führte mit Dr. med. Simone Farese eine weitere Person, die sich mit der Thematik bestens auskennt: sie ist nicht nur Onkologin, sondern gleichzeitig auch Vizepräsidentin der Krebsliga Solothurn.

Das Video zum nachschauen, inkl. Zeitstempel, gibt es unter nachfolgendem Link:

Aufzeichnung Infoabend Darmkrebs 2022

Infoabend Darmkrebs, 1. Juni 2022 im Konzertsaal Solothurn